Ich hatte mal wieder das Glück eines der begehrten Vorableseexemplare zu
erhalten. Diesmal handelt es sich um "Johannisbeersommer" von Andrea
Israel.
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Infos zum Buch
Dieses 400 Seite dicke Buch erscheint voraussichtlich ab Mitte Juli bis
Anfang August 2010 und wird dann zu einem Preis von 8,95 Euro wohl in
jeder Buchhandlung erhältlich sein.
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Inhalt
Die eher ernsthafte Val ist mit der lebenslustigen Lilly befreundet, man
kann sogar sagen dass sie beste Freundinnen sind. Durch die gesamt
Schul- und Collegezeit hindurch schreiben sich die beiden immer wieder
Briefe, in denen sie sie ihrer Freundin immer das Neueste mitteilen. So
tauschen sich die beiden also über Dinge wie die ersten Schwärmereien,
die "nervigen" Eltern und andere Allerweltsthemen aus. Auch haben die
beiden Freundinnen ihren eigenen Rezepteclub gegründet und tauschen in
jedem Brief auch eifrig Rezepte aus. Das ganze klingt nach einer
harmonischen Freundschaft, bis es eines Tages jedoch zum Bruch zwischen
den beiden Mädchen kommt. Erst nach 26 Jahren versucht Val zum ersten
Mal wieder die Freundschaft zu Lilly aufleben zu lassen. Wird ihr dies
gelingen?
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Info zu den Autorinnen
Andrea Israel ist Fernsehproduzentin und Drehbuchautorin. Nancy
Garfinkel arbeitet als Foodjournalistin und Zeitschriftenredakteurin und
hat einen Weinführer veröffentlicht. Ihren Roman Johannisbeersommer
haben die Autorinnen in den USA zuerst im Selbstverlag veröffentlicht.
Der Überraschungserfolg hat den beiden zu mehreren Talkshow- Auftritten
verholfen und zur Gründung zahlreicher Rezeptclubs geführt, wo Frauen
Rezepte austauschen und alte Freundschaften wieder aufleben lassen.
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Aufbau des Buches
Das Buch gliedert sich in drei Kapitel, das erste Kapitel beginnt im
Jahr 2000 und gibt die ersten Versuche wieder die Val unternimmt um die
Freundschaft der beiden Mädchen nach 26 Jahren wieder aufleben zu
lassen. Die Nachrichten die sich die beiden Mädchen dann schreiben sind
im Email-Stil verfasst, passend zur neuen Technologie. In diesem Teil
erfährt der Leser u.a. den Grund der Kontaktaufnahme und im Verlaufe
dieses Teiles erfährt man auch mehr über den Grund der vor mehr als 2
Jahrzehnten zum Zerwürfnis der Freudschaft gesorgt hat.
Im nächsten Kapitel findet der Leser nun einen Rückblick der
Freundschaft von Val und Lilly aus den Jahren 1963-1973. Hier
beschreiben sich die Mädchen gegenseitig ihre Erlebnisse und
Erfahrungen. Auch kommt es hier zur Gründung des Rezeptclubs. Dieser
Teil ist mit sehr vielen Rezepten versehen, deren Namen alle eine
gewisse Bedeutung für die Freundinnen haben. Da in den frühen Jahren ja
die Technologie noch nicht so fortgeschritten war, wird hier im
bekannten Brief-Stil geschrieben.
Das dritte und letzte Kapitel dieses Buches setzt dann im Jahr 2002 an
und ist weder im Brief- oder E-Mail-Stil geschrieben. In diesem Kapitel
bekommt man einen Einblick in das Leben der Freundinnen 2 Jahre nach den
ersten Kontaktversuchen. Haben sie es geschafft die Freundschaft neu
aufkleben zu lassen oder gibt es einen ganz anderen Weg für die beiden
Freundinnen?
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Meine Meinung
Als ich die Leseprobe las, fand ich die ganze Geschichte schon sehr
interessant und auch der Schreibstil in E-Mal-Format sprach mich sehr
an. Ich freute mich also nach der Mitteilung dass ich ein
Vorableseexemplar bekomme auf dieses Buch. Das Buch war dann auch etwas
eine Woche später da und ich fing sofort an zu lesen.
Jedoch wurde meine anfängliche Freude bereits zu Beginn des 2. Kapitels
stark getrübt. irgendwie gelang es mir nicht wirklich im 2. Kapitel
zwischen den ganzen Briefen von Val und Lilly einen Zusammenhang zu
sehen. Die Themen wechselten ohne dass man irgendwie einen Anschluss
findet. Irgendwie war alles abgehackt und hielt mich nicht wirklich dazu
an mit Freude weiterzulesen. So kam es zunächst auch erstmal dazu, dass
das Buch nach der Hälfte erstmal beiseite gelegt wurde und dort auch
längere Zeit verweilte. Jetzt habe ich das Buch nun doch endlich durch
und bin schon sehr enttäuscht, denn vom anfänglichen Interesse ist bis
zum Schluss nichts geblieben. Die Idee, das Buch im E-Mail-Stil zu
beginnen und die ganzen Rezepte die die Mädchen im Laufe der Jahre
austauschten war echt noch das Beste was das Buch zu bieten hat. jedoch
wurde das Ganze eben durch die nicht zusammenhängenden Briefe im 2.
Kapitel eben zerstört.
Das Cover des Buches sieht zwar recht ansprechend aus, jedoch frage ich
mich immer noch was der Titel des Buches mit der Story zu tun hat ...
Ganz ehrlich bin ich enttäuscht von dem Buch, welches durch die
Leseprobe doch so reizvoll erschien. Empfehlen kann ich es auch nicht
wirklich, denn wirklich fesselnd ist die ganze Story im Grunde nicht.
Das Interessanteste an dem Buch sind im Grunde nur die recht lecker
klingenden Rezepte, dafür vergebe ich auch einen Stern.
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Dieser Bericht wurde bereits vor längerem von mir verfasst, jedoch unter einem alten Nick veröffentlicht.
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